Jerusalem, Dormito-Abtei
Infolge der Renovierung der Dormitio-Abtei Kirche wurde von Christoph Münks und Hans Simon ein ca. 7 Meter großer Ringleuchter entwickelt; Gemeinsam suchten wir nach einer Lösung, um die Leuchten möglichst unauffällig zu integrieren und das Gesamtbild des Kunstwerks nicht zu beeinträchtigen. Dieser besondere Ringleuchter wurde von Meisterhandwerker:innen sorgfältig geschmiedet und blattvergoldet. Zwölf quadratischen Gehäuse wurden so gestaltet, dass sie sich harmonisch in den Ringleuchter einfügen und die filigrane Arbeit der Handwerker nicht beeinträchtigen. Jeder Einsatz enthält ein Downlight für die Grundbeleuchtung und ein Uplight zur Aufhellung der historischen Kuppel. Durch die Platzierung der Downlights und Uplights konnten wir eine gleichmäßige und stimmungsvolle Beleuchtung schaffen, die die Schönheit der bemalten Decke hervorhebt und die architektonischen Details der Kuppel betont. Die farbdynamische Steuerung der Leuchtmittel ermöglicht es der Gemeinde, das Licht flexibel an unterschiedliche Anlässe und Stimmungen anzupassen, sei es für Gottesdienste, besondere Zeremonien oder kulturelle Veranstaltungen. Diese subtile, aber effektive Lichtgestaltung trägt dazu bei, die spirituelle Atmosphäre der Abtei zu bewahren und zu verstärken. Die Zusammenarbeit mit den Metallbauern und der Gemeinde war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Durch regelmäßige Abstimmungen und gemeinsame Planungen konnten wir sicherstellen, dass alle Anforderungen und Wünsche berücksichtigt wurden. Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie moderne Lichttechnik und historische Architektur in Einklang gebracht werden können.
München, Dom zu Unserer Lieben Frau
Die Frauenkirche in München (offiziell Dom zu Unserer Lieben Frau) ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch von ganz Deutschland. Mit einer Länge von über 100 Metern und einer Raumhöhe von 35 Metern ist das spätgotische Bauwerk eine beeindruckende architektonische Leistung. Die fein verzierten, historisierende Leuchten sind ein besonderes Merkmal der Kirche und tragen zur spirituellen Atmosphäre bei. Daher war es wichtig, dieses Erscheinungsbild zu bewahren. Uns war es wichtig, nicht nur die Anforderungen des Leselichts zu erfüllen, sondern auch die Leuchten selbst leuchten zu lassen und sie in die Architektur zu integrieren. Nach Richard Kellys Prinzipien der Lichtgestaltung – Licht zum Sehen, Licht zum Ansehen und Licht zum Hinsehen – haben wir diese Elemente in den Leuchten vereint. Die Bestandsgehäuse der Downlights wurden für schlichte zylindrische Gehäuse mit Kühlkörper ersetzt und die Leuchtmittel durch LEDs in Kombination mit Linsen. Die Aufteilung der Downlights und die Möglichkeit des Drehens und Schwenkens sorgte für ein angenehmes, gleichmäßiges Leselicht. Diese Aufteilung, die sich an der Form der Leuchte orientiert, minimiert die Verschattung am Boden. Der Form der Leuchte insgesamt ist durch die Aufhellung der Raumlichter, die auch die Wände mit aufhellen, wiederzuerkennen. Die aufwändige Restaurierung und Modernisierung der Beleuchtung in der Liebfrauenkirche ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie historische Architektur mit moderner Technik harmonisch verbunden werden kann. Jeder Schritt des Projekts wurde sorgfältig geplant und ausgeführt, um sicherzustellen, dass die ästhetische und spirituelle Atmosphäre des sakralen Raums erhalten bleibt. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Auswahl der Leuchtmittel gewidmet, um eine warme und einladende Lichtqualität zu gewährleisten, die dem ursprünglichen Charakter der Kirche entspricht.
Erkelenz, Begegnungszentrum St. Petrus
Das neu errichtete Begegnungszentrum St. Petrus wurde konzipiert, um die Funktionen mehrerer umliegender Kirchen zu übernehmen und zu zentralisieren und bietet vielfältige Räumlichkeiten für das Gemeindeleben. Die Solo Pendelleuchten (Modell P580034) im Kirchenraum betonen die klaren Linien der Architektur. Im ausgeschalteten Zustand erscheinen die Plexiglasstäbe transparent, wodurch sie das Lichtspiel der Fenster einfangen und in den Raum projizieren. Deckenleuchten aus der Solo Familie würden für die Grundbeleuchtung im Flur eingesetzt. Fokusstrahler setzen gezielte Akzente im Ausstellungsbereich, und dank der Zoom-Optik der Leuchten können individuelle Objekte präzise ausgeleuchtet werden. Das Zusammenspiel von Material und Form, das in der Architektur des Zentrums zu erkennen ist wird im Lichtkonzept widergespiegelt. Die Kombination auf Glas und Metall wurde berücksichtigt, und der Effekt des Materials sowohl im beleuchteten als auch im unbeleuchteten Zustand wurde sorgfältig bedacht.
Saarlouis, St. Ludwig
Das Kirchenschiff der katholische St. Ludwig wurde im mittleren Drittel des 20. Jahrhunderts von Gottfried Böhm ersetzt. Ausgehend von der Idee des Marktplatzes mit den Außenleuchten-artigen Lichtmasten – die sich, wie die Gemeinde auch – kreisförmig um den Zelebrationsaltars im Zentrum des „kristallinen Monoliths“ herum anordnen, sind die Stelen Ausgangspunkt des neuen Lichtkonzeptes. Die neuen Lichtmasten orientieren sich an dem ursprünglichen Entwurf und wurden in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege geplant. Aus dem jetzigen „Lichtrohrmasten“ wird wieder ein Mast, der sich dreiarmig nach oben hin öffnet. Infolge der Veränderbarkeit der Farbtemperatur (Kerzenschein [1800 K] bis blauer Himmel [16000 K]) der neu integrierten Leuchten, kann ein Natriumdampf-ähnlicher Farbton (ca. 2000 K) eingesetzt werden, der der typischen Außenbeleuchtung auf einem Markplatz nahekommt. Die großen horizontalen Deckenflächen mit ihren ca. zwei- bis dreitausend Akkustiklöchern überspannen die jeweiligen Bereiche so optimal, dass eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Kirchenraums schon durch ca. 250, mit Lichtpunkten bestückten Löchern, ermöglicht werden kann. Abgeschlossen wird die Lichtstele von einer aufgesetzten Deckenaufhellung, die – wie die Downlights der Stele – mit einer dynamischen Weißlichtsteuerung ausgestattet ist. Zudem ermöglicht die LED-Einheit selbst das Darstellen von Einzelfarben bzw. gemischten Farben, was in Kombination mit der Lichtsteueranlage zu neuen Möglichkeiten der Lichtinszenierung führt. Das neue Lichtkonzept sieht intgerierte Strahler in den Stelen vor, die sowohl die alten, hell erleuchteten Zonen infolge des einfallenden Tageslichts simulieren, als auch die für die jeweiligen Lichtszenen erforderlichen Akzente setzen.
Münster, Domikanerkirche
Die neu sanierte Dominikanerkirche in Münster wird heute als Kunst- und Veranstaltungsraum genutzt und ist die Heimat des Kunstwerks „Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel“ von Gerhard Richter. Die differenzierte Nutzung des Raumes und die Architektur beanspruchen ein multifunktionales Lichtkonzept. Indirektes Licht, das durch eine umlaufende Voutebeleuchtung und Wandleuchten in den Bögen erzeugt wird, öffnet der Raum und unterstützt die Architektur und das Kunstwerk. Die indirekte Beleuchtung ist mit farbdynamischen Leuchtmittel bestückt um die Atmosphäre der Raum je nach Nutzung anzupassen. Downlights, die unsichtbar in den Gewölben sitzen, sorgen für ausreichend Leselicht.
Hildesheim, St. Georg
Die bemahlte Decke der St. Georg Kirche ist ein herausragendes Merkmal der Kirche und sollte durch die Modernisierung der Beleuchtung wieder in den Fokus gerückt werden. In enger Zusammenarbeit mit einer renommierten Lichtplanungsfirma wurde die Phase Pendelleuchte P370103 ausgewählt und installiert. Die Oberfläche der Leuchte ist perfekt auf den Raum abgestimmt, so dass sie harmonisch in die Architektur integriert ist. Diese Pendelleuchte verfügt über drei Lichtebenen, die separat gesteuert werden können und unterschiedliche Funktionen erfüllen. Das Downlight sorgt für ausreichendes Leselicht über den Bänken, während das Raumlicht die sakrale Atmosphäre unterstützt und eine Grundhelligkeit im Raum schafft. Durch die gezielte Beleuchtung der Decke mittels der Voute und der Uplights der Pendelleuchten wird sie wieder zum zentralen Blickpunkt des Raumes.
Werne, Katholische Kirche St. Konrad
Die St. Konrad Kirche wurde 2018 profaniert und wird nun zu Büroräumen der Zentralrendantur, mit anliegender Kapelle, umgewandelt. Ein markantes Bauwerk bleibt: Der imposante Glockenturm von St. Konrad wacht weiter über den Konrad-Berg an der Stockumer Straße und beherbergt die moderne Kapelle. Dort, wo bis Ende 2018 noch das Kirchenschiff stand, wird in Zukunft der moderne Bau der Zentralrendantur eingeweiht. Die Kapelle erhält eine helle, ansprechende und doch zurückhaltende Innenausstattung, die durch Ausleuchtung mit dem Modell Solo unterstrichen wird: zahlreiche, grafisch angeordnete, schlanke Leuchtkörper mit starker Lichtausbeute ordnen sich im Raum unter; verschiedene, individuell steuerbare Lichtszenen lassen den Raum unterschiedlich erleben. Ergänzt wird die Szenerie durch Deckeneinbaustrahler.
Auerbach, St.-Bartholomäus
Die Filialkirche in Auerbach wurde bereits 783 von dem Grundherrn Priso errichtet. Von dem ursprünglichen Bau und seinen mittelalterlichen Nachfolgern ist nichts mehr erhalten. Der heutige Bau wurde am 21. August 1724 eingeweiht und gehört zum Erzbistum München. Im Zuge der Renovierungsmaßnahmen wurde zunächst der wertvolle, sanierungsbedürftige Hochaltar im Andenken des Märtyrers St. Bartholomäus restauriert. Der nächste Schritt der Sanierung: eine neue Beleuchtung. Dabei wurde besonderer Wert auf die Schlichtheit des Leuchtendesigns und ausreichend Leselicht gelegt. Für das neue Lichtkonzept wurde das Modell Reflex P3303 30 in reduziertem Weiß ausgewählt. Die Besonderheit der Leuchte ist eine zweite Lichtebene: diese erhellt zusätzlich die gestalteten Wände und die Decke. Somit wird auf effektvolle Weise die Architektur des ganzen Raumes erlebbar.
Bad-Aibling, Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
Die aufwändige Innensanierung der Stadtpfarrkirche wurde von 2016 bis 2019 durchgeführt. Die Kirche ist im Kern ein spätgotischer Bau, der im 18. Jahrhundert grundlegend erneuert und erweitert wurde. An der Renovierung waren Kunstschaffende aus dem Umfeld der Münchner Hofkunst beteiligt. Ein herausragendes Merkmal des Kirchenraumes ist der weite Saalbau, dessen üppige Deckenbilder mit marianischen Themen von Rocaille-Stuck umrahmt sind. Die Anforderung an die Beleuchtung umfassten eine wirkungsvolle Ausleuchtung der Raumschale mit den Deckenbildern sowie passendes Raum- und Leselicht. Die Altea Pendelleuchte mit einem filigranen opalen Glaszylinder umhüllt von einer Klarglaszylinder sorgt für frei strahlendes Raumlicht. Ein separates Up- und Downlight hängt auf Kapitellehöhe, um die Decke und Bänke gleichmäßig auszuleuchten. Es wurden mehrere Lichtszenen programmiert, um die opulente künstlerische Ausgestaltung des Raumes zu betonen.
Gottfrieding, St. Stephanus
Die äußerlich eher unspektakulär wirkende Kirche besticht in ihrem dezenten Innenraum durch einen reich gestalteten Hochaltar im neugotischen Stil. Bei der umfassenden Innenrenovierung haben wir in Kooperation mit Elektroplanung Frey ein effektives Lichtkonzept geschaffen. Durch Einsatz von multifunktionalen Leuchten mit zwei Lichtebenen (Downlight und Uplight) aus der Leuchtenfamilie Phase konnte nun auch der luftig wirkende, fein gestaltete Deckenbereich richtig zur Geltung kommen. Der konsequent gestaltete Kirchenraum erstrahlt jetzt als harmonisches, homogenes Ganzes.