Das Kirchenschiff der katholische St. Ludwig wurde im mittleren Drittel des 20. Jahrhunderts von Gottfried Böhm ersetzt. Ausgehend von der Idee des Marktplatzes mit den Außenleuchten-artigen Lichtmasten – die sich, wie die Gemeinde auch – kreisförmig um den Zelebrationsaltars im Zentrum des „kristallinen Monoliths“ herum anordnen, sind die Stelen Ausgangspunkt des neuen Lichtkonzeptes. Die neuen Lichtmasten orientieren sich an dem ursprünglichen Entwurf und wurden in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege geplant.
Aus dem jetzigen „Lichtrohrmasten“ wird wieder ein Mast, der sich dreiarmig nach oben hin öffnet. Infolge der Veränderbarkeit der Farbtemperatur (Kerzenschein [1800 K] bis blauer Himmel [16000 K]) der neu integrierten Leuchten, kann ein Natriumdampf-ähnlicher Farbton (ca. 2000 K) eingesetzt werden, der der typischen Außenbeleuchtung auf einem Markplatz nahekommt. Die großen horizontalen Deckenflächen mit ihren ca. zwei- bis dreitausend Akkustiklöchern überspannen die jeweiligen Bereiche so optimal, dass eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Kirchenraums schon durch ca. 250, mit Lichtpunkten bestückten Löchern, ermöglicht werden kann.
Abgeschlossen wird die Lichtstele von einer aufgesetzten Deckenaufhellung, die – wie die Downlights der Stele – mit einer dynamischen Weißlichtsteuerung ausgestattet ist. Zudem ermöglicht die LED-Einheit selbst das Darstellen von Einzelfarben bzw. gemischten Farben, was in Kombination mit der Lichtsteueranlage zu neuen Möglichkeiten der Lichtinszenierung führt. Das neue Lichtkonzept sieht intgerierte Strahler in den Stelen vor, die sowohl die alten, hell erleuchteten Zonen infolge des einfallenden Tageslichts simulieren, als auch die für die jeweiligen Lichtszenen erforderlichen Akzente setzen.