Erkelenz, Begegnungszentrum St. Petrus
Das neu errichtete Begegnungszentrum St. Petrus wurde konzipiert, um die Funktionen mehrerer umliegender Kirchen zu übernehmen und zu zentralisieren und bietet vielfältige Räumlichkeiten für das Gemeindeleben. Die Solo Pendelleuchten (Modell P580034) im Kirchenraum betonen die klaren Linien der Architektur. Im ausgeschalteten Zustand erscheinen die Plexiglasstäbe transparent, wodurch sie das Lichtspiel der Fenster einfangen und in den Raum projizieren. Deckenleuchten aus der Solo Familie würden für die Grundbeleuchtung im Flur eingesetzt. Fokusstrahler setzen gezielte Akzente im Ausstellungsbereich, und dank der Zoom-Optik der Leuchten können individuelle Objekte präzise ausgeleuchtet werden. Das Zusammenspiel von Material und Form, das in der Architektur des Zentrums zu erkennen ist wird im Lichtkonzept widergespiegelt. Die Kombination auf Glas und Metall wurde berücksichtigt, und der Effekt des Materials sowohl im beleuchteten als auch im unbeleuchteten Zustand wurde sorgfältig bedacht.
Muttenz (Schweiz), Aula der FHNW Campus
Der leichtgewichtige Licht -Teppich aus unzähligen Einzelleuchten wirkt in der schlichten und reduzierten Aula der Muttenzer Fachhochschule in der Schweiz wie ein Kunstwerk. Unterbrochen durch geometrisch angeordenete, farbige Holzpaneele wird die Strenge des einfachen Raumes gebrochen und zudem eine mögliche Blendung vermieden. Zum Einsatz kam das Modell Phase. Die Leuchte hat 2 Lichtebenen, die getrennt steuerbar sind und wurde in eine komplexe Netzaufhängung integriert.
Saarlouis, St. Ludwig
Das Kirchenschiff der katholische St. Ludwig wurde im mittleren Drittel des 20. Jahrhunderts von Gottfried Böhm ersetzt. Ausgehend von der Idee des Marktplatzes mit den Außenleuchten-artigen Lichtmasten – die sich, wie die Gemeinde auch – kreisförmig um den Zelebrationsaltars im Zentrum des „kristallinen Monoliths“ herum anordnen, sind die Stelen Ausgangspunkt des neuen Lichtkonzeptes. Die neuen Lichtmasten orientieren sich an dem ursprünglichen Entwurf und wurden in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege geplant. Aus dem jetzigen „Lichtrohrmasten“ wird wieder ein Mast, der sich dreiarmig nach oben hin öffnet. Infolge der Veränderbarkeit der Farbtemperatur (Kerzenschein [1800 K] bis blauer Himmel [16000 K]) der neu integrierten Leuchten, kann ein Natriumdampf-ähnlicher Farbton (ca. 2000 K) eingesetzt werden, der der typischen Außenbeleuchtung auf einem Markplatz nahekommt. Die großen horizontalen Deckenflächen mit ihren ca. zwei- bis dreitausend Akkustiklöchern überspannen die jeweiligen Bereiche so optimal, dass eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Kirchenraums schon durch ca. 250, mit Lichtpunkten bestückten Löchern, ermöglicht werden kann. Abgeschlossen wird die Lichtstele von einer aufgesetzten Deckenaufhellung, die – wie die Downlights der Stele – mit einer dynamischen Weißlichtsteuerung ausgestattet ist. Zudem ermöglicht die LED-Einheit selbst das Darstellen von Einzelfarben bzw. gemischten Farben, was in Kombination mit der Lichtsteueranlage zu neuen Möglichkeiten der Lichtinszenierung führt. Das neue Lichtkonzept sieht intgerierte Strahler in den Stelen vor, die sowohl die alten, hell erleuchteten Zonen infolge des einfallenden Tageslichts simulieren, als auch die für die jeweiligen Lichtszenen erforderlichen Akzente setzen.
Münster, Domikanerkirche
Die neu sanierte Dominikanerkirche in Münster wird heute als Kunst- und Veranstaltungsraum genutzt und ist die Heimat des Kunstwerks „Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel“ von Gerhard Richter. Die differenzierte Nutzung des Raumes und die Architektur beanspruchen ein multifunktionales Lichtkonzept. Indirektes Licht, das durch eine umlaufende Voutebeleuchtung und Wandleuchten in den Bögen erzeugt wird, öffnet der Raum und unterstützt die Architektur und das Kunstwerk. Die indirekte Beleuchtung ist mit farbdynamischen Leuchtmittel bestückt um die Atmosphäre der Raum je nach Nutzung anzupassen. Downlights, die unsichtbar in den Gewölben sitzen, sorgen für ausreichend Leselicht.
Rüdesheim Aulhausen, Marienkirche Vincenzstift
Bei der grundliegenden Sanierung der Zisterzienserinnenkirche aus dem frühen 13. Jahrhundert mit anschließender zeitgenössisch-künstlerischer Gestaltung wurde das Kirchenschiff komplett von den vorhandenen Einbauten befreit und in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Anschließend wurden bis 2015 aufwändige Kunstarbeiten wie Fenster mit Glasmalereien, eine Christusstatue, Bodenintarsien, ein Altartisch und eine Mariennische eingefügt. Das von uns entwickelte Beleuchtungskonzept sollte sich an der reduzierten Formensprache der Zisterzienser-Philosophie orientieren. Entstanden ist ein meditativ anmutender Kirchenraum, der in seiner klaren Form frei von Leuchtkörpern bleibt. Die Lichtführung erfolgt allein über innovative Lichtsysteme, bestehend aus GON-Modulen, die an der Decke angebracht sind. Die kardanisch gelagerten GON-Kugeln lassen sich gezielt nach den Raumerfordernissen ausrichten und werden über ein Touchpanel mit voreingestellten Lichtszenen gesteuert. Ein ca. 55 qm großer Nebenraum mit trapezförmigem Grundriss wird über einen mittig aufgehängten Ringleuchter ausgeleuchtet. Auch hier wurde das GON-Modell als Lichtquelle eingesetzt. Das schwenkbare Modul ist durch eine Speziallinse weitgehend blendfrei und spendet in dem multifunktional genutzten Raum bedarfsgerechtes Licht.
Münster, National Bank
In zentraler Lage an der Ecke Rothenburg und Königsstraße wurde Platz geschaffen für die neuen Bankräume der Nationalbank, sowie für Ladengeschäfte und Arztpraxen. Nach dem Umbau sorgen die fünf Meter hohen Schaufensterflächen und mehr als 30 spektakuläre Gauben in den beiden Dach-Etagen für eine einladende Fassade. Das neue Treppenhaus an der Lütken Gasse wurde mit Platten des Schmucksteins Onyx ausgekleidet. Das Lichtkonzept passt sich der architektonischen Gestaltung der individuellen Bereiche der Bank an. Dazu wurden die bodentiefen Dachgauben in den Büroetagen mit LED-Bodeneinbauprofilen effektvoll in Szene gesetzt. Die geschwungene Form der Wand im Foyer wird durch zwei in die Decke eingebaute Lichtlinien betont. Das Treppenhaus wurde mit LED-Deckenleuchten ausgestattet, deren Leuchtenschirme aus dem Onyxstein der Wandverkleidungen gefertigt wurden.