Beesten, St. Servatius
Im Zuge einer umfassenden Renovierung wurde der Kirchenraum aus dem 12. Jahrhundert mit Leuchten aus der Familie Phase ausgestattet. Die schlichten, aber raffinierten Leuchten fügen sich harmonisch in die Architektur ein. Das Raumlicht sorgt für eine Grundhelligkeit im Raum und eine Erhellung der Decke. Durch das kräftige Downlight wird sichergestellt, dass genügend Licht zum Lesen gegeben ist. Zusätzliche Downlights in der Decke geben dem Altarbereich mehr Licht, um ihn zu betonen. Durch die neue Beleuchtung kommt die zurückgehaltene, aber aufwändige Ausmalung des Raumes besonders gut zur Geltung: der Kirchenraum wirkt wieder hell und einladend.
Krefeld, Pauluskirche
Die Pauluskirche wurde in den 1960er Jahren nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wieder aufgebaut und im Innenraum mit einer Holzdecke ausgestattet. Seitdem war die Kabelführung zur Beleuchtung nicht erneuert worden, da sie unter der Verkleidung fest verbaut war. Aus Sicherheitsgründen sollte die Beleuchtung daher geändert werden. Wir gestalteten nun ein komplett neues Lichtkonzept, das sich um einen großen Ringleuchter mit 9 m Durchmesser aufbaut, der den gesamten zentralen Kirchenraum ausfüllt. Der Ring wird durch Querankerleuchten unterstützt, die auf die Metallanker aufsetzen und die Seitenbereiche der Kirche ausleuchten. Ein besonderes Detail sind die Säulenfragmente, die aus dem originalen Kirchenschiff erhalten blieben und nun durch Akzentstrahler aus den Heizungsschächten im Boden effektvoll in Szene gesetzt werden. Über eine moderne Lichtsteuerung sind nun alle Möglichkeiten gegeben, die unterschiedlichen Events der Gemeinde wie beispielsweise der „Lichtspur“ genannte Gottesdienste mit moderner Musik und Impulsen zu Glaubens- und Lebensthemen zu realisieren.
Kamp-Lintfort, ev. Kirche
Das markante Gotteshaus in Backsteinoptik der 1920er Jahre wurde vom Architekturbüro PWA aus Duisburg zum 100. Geburtstag umfassend saniert. Ein neues Raumkonzept sieht eine multifunktionale Nutzung mit einer flexiblen Bestuhlung vor. Eine angegliederte Feierkirche, die frühere Taufkapelle, soll als Gruppenraum genutzt werden. Sie gilt als schönster Raum im Gotteshaus, weil sie durch ein gotisches Rundgewölbe und Fenster in Blau, Rot und Gelb eine heimelige Atmosphäre vermittelt. Dazu entwickelten wir zusammen mit dem Architekturbüro ein neues Beleuchtungskonzept mit Pendelleuchten im freien Kirchenraum und indirekter Beleuchtung auf allen Emporen und im Altarraum. Die Decke der Feierkirche wird effektvoll von Wandstrahlern erhellt. Eine Lichtsteuerung erlaubt individuelles Licht für jede Nutzungsform. Nun können hier neben Gottesdiensten auch Konzerte, Vorträge oder Feiern Platz finden.
Rüdesheim Aulhausen, Marienkirche Vincenzstift
Bei der grundliegenden Sanierung der Zisterzienserinnenkirche aus dem frühen 13. Jahrhundert mit anschließender zeitgenössisch-künstlerischer Gestaltung wurde das Kirchenschiff komplett von den vorhandenen Einbauten befreit und in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Anschließend wurden bis 2015 aufwändige Kunstarbeiten wie Fenster mit Glasmalereien, eine Christusstatue, Bodenintarsien, ein Altartisch und eine Mariennische eingefügt. Das von uns entwickelte Beleuchtungskonzept sollte sich an der reduzierten Formensprache der Zisterzienser-Philosophie orientieren. Entstanden ist ein meditativ anmutender Kirchenraum, der in seiner klaren Form frei von Leuchtkörpern bleibt. Die Lichtführung erfolgt allein über innovative Lichtsysteme, bestehend aus GON-Modulen, die an der Decke angebracht sind. Die kardanisch gelagerten GON-Kugeln lassen sich gezielt nach den Raumerfordernissen ausrichten und werden über ein Touchpanel mit voreingestellten Lichtszenen gesteuert. Ein ca. 55 qm großer Nebenraum mit trapezförmigem Grundriss wird über einen mittig aufgehängten Ringleuchter ausgeleuchtet. Auch hier wurde das GON-Modell als Lichtquelle eingesetzt. Das schwenkbare Modul ist durch eine Speziallinse weitgehend blendfrei und spendet in dem multifunktional genutzten Raum bedarfsgerechtes Licht.
Münster, Überwasser Liebfrauenkirche
Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten erstrahlt die prächtige, gotische Überwasser-Kirche aus dem 14. Jahrhundert, in der Innenstadt von Münster, nun auch in neuem Licht. Nach einer dreijährigen Sanierungsphase erhielt die Kirche eine komplett neue Beleuchtung mit modernster LED Technik aus der Leuchtenfamilie Phase. Diese Beleuchtung ist auf drei Lichtebenen steuerbar und mit einer vielseitig einsetzbaren Lichtsteuerung ausgestattet. Insgesamt sind 30 verschiedene Lichtszenen ansteuerbar, die individuelle Lichtstimmungen für verschiedene Anlässe ermöglichen. Zusätzlich wurde Akzentstrahler an den Säulen installiert, um die architektonischen Besonderheiten des eindrucksvollen Raums zu betonen.
Münster, Katholische Kirche Herz-Jesu
Zum 100-jährigen Bestehen der Herz-Jesu-Kirche wurde eine Innensanierung durchgeführt. Der Anstrich sowie die Orgel von 1954 wurden dabei gründlich saniert. Ebenso sollte die Beleuchtung den modernen Ansprüchen angepasst werden. Das neugotische Kirchenschiff mit seinen beiden Seitenschiffen und großen Fensterflächen erscheint am Tag als lichter hoher Raum. Diese Lichtwirkung sollte bei künstlicher Beleuchtung ebenfalls erreicht werden. Dazu musste ein Lichtkonzept entwickelt werden, das sowohl das hohe Gewölbe als auch die breite Fläche der Bankreihen ausreichend mit Licht versorgt. Die Umsetzung verzichtet weitgehend auf auffällige Leuchtenkörper in den Schiffen. Die eigens in der stglicht-Manufaktur entwickelten Lichtsysteme bestehen aus Panels, die in den Querbögen abgehängt wurden. Durch je 6 kardanisch gelagerten Einzelstrahlern mit LED-Technik ausgestattet, können nun alle Bereiche der Kirche gleichmäßig ausgeleuchtet werden. Zusätzlich betonen Akzentstrahler auf den Kapitellen des Chors und der Vierung und den Seiten des Triumphbogens das hohe Gewölbe und das Triumphkreuz sowie den Altarbereich. Die Seitenschiffe erhielten eine Gewölbeaufhellung durch Strahler an den Kapitellen.
Gütersloh, St. Pankratius
Die Beleuchtung der St. Pankratius Kirche wurde sorgfältig konzipiert, um die einzigartige Ästhetik und Atmosphäre dieses historischen Gebäudes zu unterstreichen und gleichzeitig die moderne Innenraumausstattung zu unterstützen. Die Grundbeleuchtung erfolgt über die Queranker, die vier Downlights tragen, und in Kombination mit den opalen Altea Pendelleuchten eine gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes und eine sanfte, beruhigende Raumstimmung schaffen. Akzentstrahler wurden strategisch platziert, um Fokus den auf die sakralen Objekte zu lenken und den modernen Charakter des Raumes zu betonen. Um die historisch architektonischen Bereiche hervorzuheben, wurden die Chorfenster durch zusätzliches Licht unterstützt. Diese gezielten Akzente leiten die Aufmerksamkeit auf wichtige architektonische Elemente und schaffen ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen historischer Romanik und zeitgenössischem Design. Der Hintergrund der Kirche, der durch Renovierungen im Laufe der Jahre geprägt wurde, wird durch die zurückhaltende und dennoch effektive Beleuchtungslösung kunstvoll belebt. Die subtile Motivbemalung an der hinteren Chorwand und die Rückversetzung von architektonischen Elementen in die Ausmalung vergangener Epochen werden druch das Licht hervorgehoben und bringen die Geschichte und den Charakter der Kirche auf stilvolle Weise zur Geltung. Durch die intelligente Lichtgestaltung bleibt die St. Pankratius Kirche ein Ort der Spiritualität und des persönlichen Charakters, der durch seine klare romanische Bauweise und die gekonnte Inszenierung mit Licht eine besondere Atmosphäre schafft, die Besucher und Gläubige inspiriert.
Glandorf, St. Johannes
Im Zuge der Sanierung der Pfarrkirche wurde in Absprache mit der Denkmalbehörde auch das Lichtkonzept an die modernen Erfordernisse angepasst. Das hohe und weite Kirchenschiff mit der doppelten Empore verlangte nach einer Beleuchtung mit hoher Lichtleistung, sowohl für den bemalten Deckenbereich als auch für die Sitzbereiche. Dazu entwickelten wir eine Altea Pendelleuchte. Sie erfüllt die technischen Anforderungen und passt sich durch ihr transparentes Design trotz ihrer Größe harmonisch in den barocken Rahmen ein. Für die Emporenbeleuchtung wurde eine passende Deckenleuchte gewählt. Auch die kostbaren Kunstwerke, wie das hölzerne Vortragekreuz aus dem 13. Jahrhundert und der Sandstein-Seitenaltar mit dem Kreuzigungsrelief aus dem 17. Jahrhundert wurden durch gezielt eingesetztes Licht dezent in Szene gesetzt. Die Seitenkapelle erhielt einen 16-flammigen Ringleuchter mit Up- und Downlights, der auf die Raummaße abgestimmt wurde. Der gesamte Hochaltar kann über dezent platzierte RGB-LED-Lichtsysteme mit wechselnden Farben, je nach Anlass, hinterleuchtet werden.
Altötting, St. Anna
Zur Innenraumsanierung der über 100 Jahre alten Basilika wurde unter anderem die gesamte Elektroinstallation erneuert. Gleichzeitig wurde von uns ein neues und modernes Lichtkonzept erstellt. Mit über 80 m in der Länge, 30 m in der Breite und einer Raumhöhe von über 20 m ist die Wallfahrtskirche ein bedeutendes und beeindruckendes architektonisches Meisterwerk. Die Säulen und das Gewölbe werden durch das Lichtkonzept besonders hervorgehoben. Der neobarocke Stil des Kirchenraums erfordert eine klare und zurückhaltende Gestaltung der Beleuchtung, bei dennoch hoher Lichtleistung. Die Wahl fiel daher auf die Phase Pendelleuchte, die sich mit ihrer geschlossenen Form und in der Messing-Ausführung harmonisch in das barocke Gesamtbild fügt. Unterstützt wird die Pendelleuchte durch Uplights auf den Kapitellen, die das Tonnengewölbe eindrucksvoll betonen.
Wismar, St. Georgen
Die Backsteinbasilika St. Georgen gehört neben St. Marien und St. Nikolai zu den drei monumentalen gotischen Sakralbauten der historischen Wismarer Altstadt. Mit einer Bauzeit, die um 1295 begann, ist die Georgenkirche die größte Kirche der Stadt, wenn man die Baumasse und den umbauten Raum betrachtet. Nachdem die gotische Schönheit aufgrund von Kriegs-und Sturmschäden bis 1989 eine Ruine war, erstrahlt sie seit 2010, nach einer umfassenden Sanierung, wieder in neuem Glanz. Das Lichtkonzept ist sehr modern konzipiert; monumentale Ringe mit anthrazitgrau feinstrukturierter Oberfläche harmonieren mit den wunderbaren, authentischen Backsteinoberflächen des Bauwerks. Die Ringe sind auf mehreren Ebenen platziert und bilden in Kombination mit einer hohen Wendeltreppe und einem futuristischen Fahrstuhl aus Glas und Stahl eine moderne, kontrastierende Einheit im mittelalterlichen Raum.