Schramberg, St. Maria
Die St. Maria Kirche in Schramberg ist seit den 90er Jahren in Folge der Renovierung eine Mischung aus einem spätklassizistischen Kirchenbau und moderner Kunst, insbesondere das Altarbild von Erich Häuser. Die Bestandsleuchte passt sich dieser modernen Einrichtung an. Die Basis der bestehenden Leuchte wurden vom Denkmalschutz als erhaltenswürdig eingestuft. Die Leuchte war mit sechs E27-Fassungen ausgestattet und dadurch nicht lichtstark genug, weswegen wir erweiterte Lichtelemente geplant haben. Zuerst haben wir die freistrahlenden Elemente beibehalten, sie jedoch durch COB-LEDs und Solo-Raumelemente ersetzt. Um eine ausreichende Grundbeleuchtung zu gewährleisten, haben wir die Leuchte mit einem kräftigen Downlight der Familie Phase erweitert. Zusätzlich haben wir für eine separaten Gewölbeaufhellung ein Uplight eingebaut. Die Integration moderner LED-Technik ermöglichte es, die Leuchte nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional an die heutigen Bedürfnisse anzupassen. Das kräftige Downlight sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes, während das farblich steuerbare Uplight verschiedene Stimmungen und liturgische Szenarien ermöglicht. Die Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden, Ingenieurbüro Kiefer und Firma Faiss Elektrotechnik war entscheidend für den Erfolg dieses Projekts. Durch regelmäßige Abstimmungen und enge Zusammenarbeit konnten wir sicherstellen, dass alle historischen und ästhetischen Anforderungen berücksichtigt wurden. Das Endergebnis ist eine harmonische Symbiose aus Alt und Neu. Die renovierte Leuchte fügt sich nahtlos in die Architektur der Kirche ein und unterstreicht sowohl die historische Bausubstanz als auch die modernen Kunstwerke. Die St. Maria in Schramberg erstrahlt nun in einem Licht, das ihre reiche Geschichte und ihre zeitgenössische Relevanz gleichermaßen hervorhebt.
München, Dom zu Unserer Lieben Frau
Die Frauenkirche in München (offiziell Dom zu Unserer Lieben Frau) ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch von ganz Deutschland. Mit einer Länge von über 100 Metern und einer Raumhöhe von 35 Metern ist das spätgotische Bauwerk eine beeindruckende architektonische Leistung. Die fein verzierten, historisierende Leuchten sind ein besonderes Merkmal der Kirche und tragen zur spirituellen Atmosphäre bei. Daher war es wichtig, dieses Erscheinungsbild zu bewahren. Uns war es wichtig, nicht nur die Anforderungen des Leselichts zu erfüllen, sondern auch die Leuchten selbst leuchten zu lassen und sie in die Architektur zu integrieren. Nach Richard Kellys Prinzipien der Lichtgestaltung – Licht zum Sehen, Licht zum Ansehen und Licht zum Hinsehen – haben wir diese Elemente in den Leuchten vereint. Die Bestandsgehäuse der Downlights wurden für schlichte zylindrische Gehäuse mit Kühlkörper ersetzt und die Leuchtmittel durch LEDs in Kombination mit Linsen. Die Aufteilung der Downlights und die Möglichkeit des Drehens und Schwenkens sorgte für ein angenehmes, gleichmäßiges Leselicht. Diese Aufteilung, die sich an der Form der Leuchte orientiert, minimiert die Verschattung am Boden. Der Form der Leuchte insgesamt ist durch die Aufhellung der Raumlichter, die auch die Wände mit aufhellen, wiederzuerkennen. Die aufwändige Restaurierung und Modernisierung der Beleuchtung in der Liebfrauenkirche ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie historische Architektur mit moderner Technik harmonisch verbunden werden kann. Jeder Schritt des Projekts wurde sorgfältig geplant und ausgeführt, um sicherzustellen, dass die ästhetische und spirituelle Atmosphäre des sakralen Raums erhalten bleibt. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Auswahl der Leuchtmittel gewidmet, um eine warme und einladende Lichtqualität zu gewährleisten, die dem ursprünglichen Charakter der Kirche entspricht.