Bei der grundliegenden Sanierung der Zisterzienserinnenkirche aus dem frühen 13. Jahrhundert mit anschließender zeitgenössisch-künstlerischer Gestaltung wurde das Kirchenschiff komplett von den vorhandenen Einbauten befreit und in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Anschließend wurden bis 2015 aufwändige Kunstarbeiten wie Fenster mit Glasmalereien, eine Christusstatue, Bodenintarsien, ein Altartisch und eine Mariennische eingefügt.
Das von uns entwickelte Beleuchtungskonzept sollte sich an der reduzierten Formensprache der Zisterzienser-Philosophie orientieren. Entstanden ist ein meditativ anmutender Kirchenraum, der in seiner klaren Form frei von Leuchtkörpern bleibt. Die Lichtführung erfolgt allein über innovative Lichtsysteme, bestehend aus GON-Modulen, die an der Decke angebracht sind. Die kardanisch gelagerten GON-Kugeln lassen sich gezielt nach den Raumerfordernissen ausrichten und werden über ein Touchpanel mit voreingestellten Lichtszenen gesteuert.
Ein ca. 55 qm großer Nebenraum mit trapezförmigem Grundriss wird über einen mittig aufgehängten Ringleuchter ausgeleuchtet. Auch hier wurde das GON-Modell als Lichtquelle eingesetzt. Das schwenkbare Modul ist durch eine Speziallinse weitgehend blendfrei und spendet in dem multifunktional genutzten Raum bedarfsgerechtes Licht.